E-Trottinetts werden zur Gefahr für blinde Menschen
Das Free-Floating-System sorgt zwar dafür, dass die kleinen Elektro-Fahrzeuge überall verfügbar sind, wo sie nach dem Gebrauch hingestellt werden. Doch oft stellen oder legen sie die Nutzer einfach irgendwo hin, sodass sie schliesslich im Weg stehen – häufig auch auf den Leitlinien, an denen sich blinde und Sehbehinderte Menschen orientierten.
Die taktil-visuellen Linien fungieren für blinde und sehbehinderte Menschen quasi als «Autobahn», sagt Gerd Bingemann, Verantwortlicher Interessenvertretung beim Schweizerischen Zentralverein für das Blindenwesen (SZBLIND), selber blind. Dank der Leitlinien könne er schneller und auch lockerer laufen. «Leider kollidiere ich relativ häufig mit auf dem Leitsystem abgestellten Hindernissen.» Vielen Menschen ist nicht bewusst, wofür die Leitlinien da sind oder sie interessieren sich nicht für die Bedürfnisse derer, die auf diese Linien angewiesen sind, stellt Gerd Bingemann fest.
Lesen Sie auf Nau.ch wie sich die Interessenvertretung des SZBLIND für die Achtung der weissen Leitlinien einsetzt.
Die E-Trottinett auf den Leitsystemen sind eine von vielen Hürden im Alltag, denen begegnen Menschen mit einer Sehbehinderung tagtäglich. Die Interessensvertretung des SZBLIND nimmt sich bedeutender Themen an und versucht Lösungen zu vermitteln.