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Low Vision Awareness Month

Menschen mit einer Sehbehinderungen können nicht ohne Weiteres Lesen, Einkaufen, Kochen oder Schreiben. Die Low Vision Rehabilitation kann Menschen mit Low Vision helfen, unabhängig zu bleiben und das Beste aus ihrem Sehvermögen zu machen. Helfen Sie im Februar mit, das Bewusstsein für Sehbehinderungen zu schärfen, und machen Sie Ihr Umfeld auf Rehabilitationsangebote für Menschen mit Sehbehinderungen aufmerksam.

Low Vision

Menschen mit einer Sehbehinderung haben visuelle Beeinträchtigungen, die sich nicht mit üblichen Brillen oder durch operative Eingriffe beheben lassen. Die Low Vision-Rehabilitation sucht gemeinsam mit den betroffenen Personen Lösungen, um den Alltag wieder so gut wie möglich selbständig zu bewältigen.

Definition Low Vision

Der Begriff Low Vision beschränkt sich nicht einfach auf die Reduktion der Sehschärfe (Visus) einer Person. Eine Reihe weiterer visueller Funktionen wie z.B. die Wahrnehmung für schwache Kontraste, die Blendung, das Gesichtsfeld oder auch die Farbwahrnehmung können das Sehen beeinflussen zu einer Einschränkung im Sehen führen.

Oft lässt sich die Wahrnehmung verbessern. Dies zum Beispiel, indem eine angemessene Beleuchtungssituation geschaffen wird oder spezielle optische Hilfsmittel zum Einsatz kommen. Auch können die betroffenen Menschen Strategien erlernen, um alltägliche Tätigkeiten zu vereinfachen. Low Vision Rehabilitation heisst: Die visuelle Wahrnehmung sehbehinderter Menschen lässt sich fast immer verbessern!

Wem hilft Low Vision?

Die Low Vision Rehabilitation kann bei allen Menschen zum Einsatz kommen, deren Sehvermögen durch Brillen und Kontaktlinsen nicht verbessert werden kann.
Leider gibt es für einige Augenerkrankungen, die oft erst im Alter auftreten, keine Heilungsmöglichkeiten. Ältere Menschen, die mit stärker werdenden Sehproblemen konfrontiert werden, stehen vor vielen Herausforderungen. Oft müssen sie alltäglichen Dinge völlig neu erlernen. Viele denken, dass schlechtes Sehen „einfach so“ zum Älterwerden dazugehört. Dies ist zum Teil richtig, aber kein Grund, sich mit dem Sehverlust tatenlos abzufinden. Es erfordert jedoch die Bereitschaft, sich mit der Rehabilitation auseinanderzusetzen, denn das Sehen, wie es früher war, ist in der Regel nicht wieder herstellbar. Aber die Wahrnehmung lässt sich fast immer verbessern.

Die Low Vision-Habilitation hilft auch vielen sehbehinderten Kindern und Jugendlichen. Sie lernen von Geburt an, Strategien zu entwickeln, wie sie ihr Sehvermögen möglichst gut einsetzen können.

Low Vision: die Methoden

Am Anfang jeder Low Vision-Beratung steht eine ausführliche Abklärung des vorhandenen Sehpotentials. Nicht nur der Visus, d.h. die Sehschärfe, wird abgeklärt sondern auch die Kontrastwahrnehmung, der Lichtbedarf, das Gesichtsfeld oder die Blendempfindlichkeit.

Danach folgen eine ausführliche Beratung und ein Training mit optischen Hilfsmitteln, das auf die Bedürfnisse der Menschen mit Seheinschränkungen ausgerichtet sind. Aus dem Bereich der optischen Hilfsmittel kommen beispielsweise Lupenbrillen, Lupen oder Leseständer sowie Leseleuchten zum Einsatz. Ohne eine individuelle Abklärung und massgeschneidertes Training wird aber kaum eine Verbesserung eintreten. Auch das Erlernen neuer Strategien für den Einsatz des Sehvermögens im Alltag gehört zu den Methoden der Low Vision-Rehabilitation: Man kann lernen, lieb gewonnene Tätigkeiten auf eine andere Art und Weise auszuüben. Menschen mit altersbedingter Makuladegeneration (AMD) können beispielsweise mit Hilfe des exzentrischen Sehens lernen, ihr Sehpotential effektiver einzusetzen und unter anderem auch Gesichter wieder besser zu erkennen.

Beratung, Hilfsmittel und Training helfen auch Ihnen!

Der SZBLIND hat die Low Vision-Rehabilitation 1984 in der Schweiz eingeführt. Heute werden Low Vision-Beratungen und -Rehabilitationsmassnahmen an den kantonalen Beratungsstellen für Sehbehinderte in den verschiedenen Regionen der Schweiz durchgeführt. In vielen Fällen beraten die Low Vision-Fachpersonen die betroffenen Menschen auch vor Ort, am Arbeitsplatz, in der Schule, im Spital oder führen die Abklärungen im Alters- und Pflegeheim durch.

Auch an der Fachstelle Low Vision  des SZBLIND in Lenzburg werden Beratungen sehbehinderter Menschen nach Überweisung durch Augenärzte, kantonale Beratungsstellen oder andere Fachbereiche angeboten. Dies sofern in vorgelagerten Abklärungen und Beratungen keine befriedigende Lösung gefunden wird.

Die Angebote der Low Vision-Beratung und -Rehabilitation werden vom Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) subventioniert oder können unter Umständen von den Krankenkassen mitfinanziert werden.

Mehr Informationen finden Sie auf: https://www.schlechtsehen-gutleben.ch/home/